Schädlingsbekämpfung Georg Ihr Kammerjäger
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Schädlings Lexikon

Schädlings-Lexikon


Amerikanische Schabe     Amerikanische Schabe
(Periplaneta americana)


 

Bis zu 38 mm groß, rotbraun, Halsschild rotgelb mit 2 dunkelbraunen Flecken. Beide Geschlechter voll geflügelt. Eipakete werden nur einige Stunden bis 6 Tage umhergetragen, dann in Ecken und Ritzen festgeklebt und mit Holzspänen, Papierstückchen u.a. zugedeckt und getarnt. Larven schlüpfen nach 1-2 Monaten. Gesamtentwicklungsdauer der Schabe ca. 1 Jahr. Benötigt sehr viel Wärme.

Amerikanische Schaben sind Allesfresser und nehmen auch organisches Material aller Art, wie z.B. Gewebe, Leder und Papier zu sich. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z.B. Milzbrand, Salmonellen und Tuberkulose.

Im Vordergrund von Gegenmaßnahmen steht die rechtzeitige Entdeckung von Befällen. Hierzu sind Detektoren (Klebefallen) mit entsprechenden Lockstoffen bestens geeignet. Schaben bekämpft man durch die Ausbringung von Fraßködern oder Sprüh-Insektiziden. Hierbei ist die Beköderung mit Fraßgiften zu bevorzugen, da sie die wenigsten Risiken für die Umwelt bergen.

Da Schabenbekämpfung durch Einzelmaßnahmen keinen durchschlagenden Erfolg bringt, können nur kontinuierlich durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen nach einem festen System zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis führen.


Braunbandschabe     Braunbandschabe
(Supella longipalpa)


 

Größe bis zu 11 mm, hellkastanien-dunkelbraun mit 2 helleren Querstreifen auf den Flügeldecken. Männchen lang-, Weibchen kurzflügelig. Eipaket wird sofort nach Fertigstellung abgelegt und in Ritzen von Möbeln usw. festgekittet. Diese Schabenart vermag auch an senkrechten Wänden und überhängenden Decken entlang zu laufen.

Verbreitet einen süßlichen, widerlichen Geruch. Sie sind Allesfresser und ernähren sich auch von organischem Material aller Art, wie z.B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z.B. Milzbrand, Salmonellen und Tuberkulose.

Im Vordergrund von Gegenmaßnahmen steht die rechtzeitige Entdeckung von Befällen. Hierzu sind Detektoren (Klebefallen) mit entsprechenden Lockstoffen bestens geeignet. Schaben bekämpft man durch die Ausbringung von Fraßködern oder Sprüh-Insektiziden. Hierbei ist die Beköderung mit Fraßgiften zu bevorzugen, da sie die wenigsten Risiken für die Umwelt bergen.

Da Schabenbekämpfung durch Einzelmaßnahmen keinen durchschlagenden Erfolg bringt, können nur kontinuierlich durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen nach einem festen System zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis führen.


Dt.Schabe     Hausschabe
(Blattella germanica)


 

Bis zu 13 mm groß, gelbbraun mit 2 dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Halsschild. Beide Geschlechter geflügelt, aber nicht flugfähig. Eipaket mit 20-40 Eiern wird vom Weibchen ca. 4-5 Wochen herumgetragen und dann wahllos abgelegt. Kurz darauf schlüpfen die dunkelbraun gefärbten Junglarven. Gesamte Entwicklungsdauer 2-3 Monate. Liebt wie alle Schabenarten dunkle, feuchte Verstecke und wird daher häufig lange Zeit nicht bemerkt. Geht nur nachts, wie alle Schabenarten, auf Nahrungssuche. Tiere können längere Zeit hungern. Die Eipakete sind wegen ihrer Chitin-Hülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln.

Sie sind Allesfresser und nehmen auch organisches Material aller Art, wie z.B. Gewebe, Leder und Papier zu sich. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z.B. Milzbrand, Salmonellen und Tuberkulose.

Im Vordergrund von Gegenmaßnahmen steht die rechtzeitige Entdeckung von Befällen. Hierzu sind Detektoren (Klebefallen) mit entsprechenden Lockstoffen bestens geeignet.

Schaben bekämpft man durch die Ausbringung von Fraßködern oder Sprüh-Insektiziden. Hierbei ist die Beköderung mit Fraßgiften zu bevorzugen, da sie die wenigsten Risiken für die Umwelt bergen.

Da Schabenbekämpfung durch Einzelmaßnahmen keinen durchschlagenden Erfolg bringt, können nur kontinuierlich durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen nach einem festen System zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis führen.


Orlentalische Schabe     Orientalische Schabe
(Blatta orientalis)


 

Auch Küchenschabe, Bäcker- bzw. Brotschabe oder Kakerlake genannt. 20-28 mm groß. Männchen kastanienbraun, Flügel etwas kürzer als der Hinterleib. Weibchen fast schwarz, besitzt nur Flügelstummel. Eipaket mit etwa 16 Eiern wird schon nach 2-5 Tagen wahllos abgelegt. Larven schlüpfen erst nach 2-3 Monaten. Entwicklung bei hohen Temperaturen nach 22 Wochen abgeschlossen, normalerweise aber erst nach 1 Jahr. Sonst wie Deutsche Schabe, aber wärmeliebender.

Verbreitet einen süßlichen, widerlichen Geruch. Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z.B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z.B. Milzbrand, Salmonellen und Tuberkulose.

Im Vordergrund von Gegenmaßnahmen steht die rechtzeitige Entdeckung von Befällen. Hierzu sind Detektoren (Klebefallen) mit entsprechenden Lockstoffen bestens geeignet.

Schaben bekämpft man durch die Ausbringung von Fraßködern oder Sprüh-Insektiziden. Hierbei ist die Beköderung mit Fraßgiften zu bevorzugen, da sie die wenigsten Risiken für die Umwelt bergen.

Da Schabenbekämpfung durch Einzelmaßnahmen keinen durchschlagenden Erfolg bringt, können nur kontinuierlich durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen nach einem festen System zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis führen.


Wühlmaus     Wühlmaus
(Arvicola terrestris)


 

Der Körper der Wühlmaus ist zwischen 12 und 22 cm lang. Der Schwanz ist etwas kürzer als die halbe Körperlänge. Sie ist 60 bis 180 g schwer. Durch ihren gedrungenen, plumpen Körperbau und den relativ großen und breiten Kopf sowie kurzen Schwanz lässt sich die Wühlmaus leicht von den Hausmäusen und Ratten unterscheiden. Die Paarungszeit der Wühlmaus liegt vorwiegend zwischen März und Oktober. Die Tragezeit (alle Arten) beträgt etwa 3 Wochen. Die Weibchen bringen 3 bis 8 Junge pro Wurf zur Welt. Pro Jahr gibt es 3 bis 6 Würfe. Zwischen Geburt und Geschlechtsreife liegen ca. 8 Wochen.

Als Lebensraum bevorzugt die Wühlmaus frische, feuchte Böden, Gräben, Bachufer, Böschungen, extensiv genutzte Wiesen und vergraste Jungkulturen (Gärten, Obstanlagen, Weinberge). Dort lebt sie in weit verzweigten Gangsystemen dicht unter der Oberfläche und richtet Wühlschäden an. Die Wühlmaus ernährt sich von Pflanzenteilen wie Wurzeln, Knollen und Gemüse. Sie kann gut schwimmen und tauchen. Die Wühlmaus ist tag- und nachtaktiv. Sie macht keinen Winterschlaf.

Die Bekämpfung erfolgt mit speziellen Ködern, oder aber auch mit Gasen, die in die Gangsysteme eingeleitet werden.


Hausbock     Hausbock
(Hylotrupes bajulus)


 

Der Hausbock erreicht eine Größe von 8 bis 25 mm. Er ist schwarz oder braun. Auffallend sind die weißen, Querbinden ähnlichen Flecken auf den Flügeldecken. Auf dem Halsschild befinden sich zwei schwarz glänzende Schwielen. Die gelblichweißen, "eingekerbt" erscheinenden Larven erreichen im ausgewachsenen Stadium Längen zwischen 15 und 30 mm. Sie sind langgestreckt, im Querschnitt oval und kaum sichtbar behaart.

Zwischen Juli und Oktober legt das Hausbock-Weibchen mit seiner ausfahrbahren Legeröhre zwischen 50 und 160 Eier in 4 bis 7 Gelegen ins rissige Holz ab. Die Eier sind ca. 2 mm klein, elliptisch und an den Enden spitz. Die Larven ernähren sich je nach Eiweißgehalt 3 bis 10 Jahre im Holz, bis sie die Verpuppungsreife erreichen. Dabei richten sie den größten statischen Schaden im Bauholz an. Der Käfer schlüpft nach ca. 3 Wochen, paart sich und legt neue Eier ins Holz.

Der Hausbock richtet besonders an trockenen, eiweißreichen Nadelhölzern Schäden an. Hier zumeist im Splintholzbereich. Obwohl der Hausbock ein einheimisches Freilandtier ist, tritt er überwiegend in Häusern auf, hier vor allem in Dachkonstruktionen. Außen entwickelt er sich vorwiegend in Leitungsmasten, Zaunpfählen und dergleichen, sofern sie aus geeigneten Hölzern hergestellt sind.


Stubenfliege     Stubenfliege
(Musca domestica)


 

Fliege schwarz, 7-8 mm lang. Der Leckrüssel ist nach unten gerichtet und endet in dem gut erkennbaren Saugkissen.
Die Innenränder der Flügel überschneiden sich in Ruhestellung. Legt bis zu 2000 Eier vorwiegend in Mist, Fäkalien, Komposthaufen und Müllplätzen ab, d.h. überall dort, wo sich organische Substanz zersetzt.

Menschen und Haustiere werden beunruhigt und belästigt. Hat eine Vorliebe für menschliche und tierische Körperausscheidungen (Schweiß, Kot, eiternde Wunden). Uberträgt Infektionskrankheiten, wie z.B. Typhus, Cholera, Salmonellosen, Kinderlähmung, Maul- und Klauenseuche u. a.. Wohnungseinrichtungen und Lebensmittel aller Art werden verschmutzt und unter Umständen mit Krankheitserregern verseucht.

Die Beseitigung der Befallsursache, d.h. die Beseitigung der Brutstätten, ist bei der Bekämpfung sehr wichtig. Abfälle sollten rasch entsorgt oder kühl gelagert werden. Flüssige Verunreinigungen unbedingt vermeiden.

Abfallbehälter sollten dicht schließen und regelmäßig geleert und gereinigt werden.

Ein Schutz vor Schädlingen muss stets an der Außenwand eines Gebäudes beginnen. Fliegen sind mit Hilfe von Fliegengittern zu einem großen Teil sicher aus Gebäuden fernzuhalten. In Lebensmittelbetrieben sind Fliegengitter inzwischen vorgeschrieben.

Ein absoluter Schutz ist aber dennoch nicht möglich. Eingedrungenen Fliegen können mit UV-Licht-Geräten bekämpft werden. Hier bieten sich insbesondere UV-Lockfallen an die mit Klebetechnik arbeiten, da keine Insektenteile auf darunter liegende Lebensmittel fallen können.

In Notfällen kann ein starker Fliegenbefall vom Schädlingsbekämpfer unter Zuhilfenahme von Nebelpräparaten beseitigt werden. Eine Behandlung der Brutstätten und umherkriechender Maden ist mit Kontaktinsektiziden möglich und sollte vor einer Nebelbehandlung erfolgen.


Deutsche Wespe     Deutsche Wespe
(Paravespula germanica)



 
 


13-20 mm lang, schwarzgelb gezeichnet. Kopfschild mit 1-3 schwarzen Punkten, hinterer Augenrand ganz gelb. Leben in Nestern. Diese bestehen aus einer papierartigen Masse. Es überwintern nur die Königinnen. Daher findet man Wespen im Frühjahr nur vereinzelt. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer und Herbst die Wespenplage verursachen.

Schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst, Säften, Kuchen, Marmeladen u. a. Tierisches Eiweiß wird ebenfalls benötigt.


Gemeine Wespe     Gemeine Wespe
(Paravespula vulgaris)



 
 


Entwicklung und Lebensweise ähnlich der Deutschen Wespe. Leben in Nestern. Diese bestehen aus einer papierartigen Masse. Es überwintern nur die Königinnen. Daher findet man Wespen im Frühjahr nur vereinzelt. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer und Herbst die Wespenplage verursachen.

Schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst, Säften, Kuchen, Marmeladen u. a. Tierisches Eiweiß wird ebenfalls benötigt.


Mehlmotte     Mehlmotte
(Ephestia kuehniella)




 

Flügelspannweite des Falters 25 mm. Vorderflügel bleigrau mit gezackten dunklen Querbändern. Hinterflügel einfarbig, heller. Ca. 200 Eier. Rötliche, grünliche oder weiße, bis 20 mm lange Raupen sitzen oft in Gespinströhrchen. Verpuppung in Verstecken, Ritzen, Säcken u. a. außerhalb des Nährsubstrats. 3-4 Generationen jährlich. Kälteempfindlicher Schädling.

Raupen fressen, verschmutzen und verspinnen Mehlprodukte, Backwaren, Körner, Dörrobst u. a. Durch die sehr starke Gespinstbildung kann es in Mühlen zu Verstopfungen der Förder- und Siebeinrichtungen kommen.

Im Haushalt reicht es gewöhnlich, die verdorbenen Waren wegzuwerfen. man sollte aber nicht vergessen, dass sich erwachsene Raupen oder Puppen an anderen Stellen versteckt haben können und nach einigen Wochen neue Motten schlüpfen lassen.

Tauchen auch nach gründlicher Reinigung immer wieder Motten oder Raupen auf, sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer beauftragt werden.


Kleidermotte     Kleidermotte
(Tineola biselliella)




 

Die Kleidermotte ist 4-9 mm lang. Vorderflügel gelb, glänzend, Hinterflügel heller. Spannweite 14 mm. Weibchen legt 100-200 Eier einzeln an Stoffen ab. Raupen schlüpfen nach ca. 14 Tagen. Entwicklungsdauer bis zum Schmetterling bei Zimmertemperatur ca. 3 Monate. In geheizten Räumen 3-4 Generationen jährlich, in ungeheizten Räumen 2 Generationen. Typisch sind die bis 15 cm langen Gespinströhrchen.

Die meist schmutzig-gelbweißen Raupen der Kleidermotte verursachen Lochfraß und Kahlstellen an Wollstoffen, Pelzen, Teppichen u. a.. Befallen werden vor allem Wollfasern, Textilien und Pelze, die längere Zeit nicht getragen wurden.
Zur Überwachung helfen Monitoringsysteme (Pheromonfallen).

Pheromone locken herumfliegende Männchen an und halten sie auf einer Klebefläche fest. Diese „Nachweismethode" sollte nur bei geschlossenen Fenstern und Türen durchgeführt werden. Auf diese Weise kann der Entwicklungsort der Schädlinge ermittelt werden. Die Pheromon-Fallen sind kein Bekämpfungsverfahren!

Zur Bekämpfung werden die befallenen Räume bei geschlossenen Türen und Fenstern einige Stunden lang vernebelt.




Dörrobstmotte     Kupferrote
Dörrobstmotte
(Plodia interpunctella)


 



Flügelspannweite des Falters 20 mm. Vorderflügel an der Basis gelbgrau, an der Spitze kupferrot. Ca. 200 Eier, Raupen bis 16 mm lang, weiß-rosa oder grünlich. 2 Generationen pro Jahr.

Raupen fressen Keimanlage aus Körnern heraus, Körner durch Gespinste mit Kotkrümeln zu Klumpen verbunden. Lochfraß an Dörrobst, Nüssen, Backwaren, gelagerten Drogenpflanzen, Gewürzen u. a. Zur Verpuppung hin starke Gespinstbildung.


Brotkäfer     Brotkäfer
(Stegobium paniceum)

 

Rostbrauner, ca. 3 mm langer Käfer. Volltier nimmt keine Nahrung auf. Legt bis zu 100 Eier an Nahrungsstoffen ab. Frischgeschlüpfte Larven weiß, breiten sich über größere Strecken aus und dringen überall ein. Puppe in ovalen, aus Nahrungsteilchen zusammengesponnenen Köchern. Meist nur 1 Generation pro Jahr.

Brot, Gebäck, Teigwaren, Getreidekörner zeigen stecknadelkopfgroße, kreisrunde Löcher. Schäden auch in Hülsenfrüchten, an Mahlprodukten, Fertignährmitteln, trockenen Pilzen und Gemüse, Kräutern, Tee, Kaffeebohnen u. a. Außerdem werden Verpackungsmaterialien, wie Papier, Pappe u. ä., durchfressen.

Befallene Ware muss verworfen werden - eine Behandlung der Lebensmittel ist nicht möglich. Umherkriechende Käfer in Bäckereien und Apotheken können mit Kontaktinsektiziden bekämpft werden. In Haushalten reicht es meistens aus, die Befallsursache (das Lebkuchenherz, altes Brot) zu finden und zu entfernen.


Kornkäfer     Kornkäfer
(Sitophilus granarius)


 

2,5-5 mm langer, brauner bis schwarzer, flugunfähiger Rüsselkäfer. Entwicklung vom Ei über Larve und Puppe zum Volltier erfolgt im Getreidekorn, gelegentlich auch in Teigwaren, Graupen u. a.. Eizahl pro Weibchen 100-200 Stück. Das Weibchen nagt ein Loch in das Getreidekorn, das zur Eiablage dient und danach wieder mit einem Sekret verschlossen wird. Äußerlich fast normal aussehende Körner enthalten Larve oder Puppe.

Durch die Larven werden die Körner vollkommen ausgefressen. Nur die leere durchlöcherte Hülle bleibt erhalten.

Befall durch die lichtscheuen Tiere nur im Inneren der Getreidehaufen; Getreide mit hohem Feuchtigkeitsgehalt wird bevorzugt. Befallenes Getreide erwärmt sich und wird muffig. Folgeschädlinge vergrößern die Verluste. Der Komkäfer ist der wichtigste Schädling in lagerndem Getreide.

Getreidevorräte, in denen sich Kornkäfer entwickeln, können mit Phosphorwasserstoff begast werden (Achtung: besondere gesetzliche Bestimmungen). Andere Bekämpfungsmittel können die Larven, die im Innern des Getreidekornes leben, nicht erfassen.

Im Wohnbereich können umherkriechende Käfer aufgesaugt werden. Befallene Waren (auf Produkte mit ganzen Körnern achten) im Haushalt wegwerfen.

Durch die Lagerung von Lebensmitteln bei kühlen Temperaturen (unter 13° C ) kann einem Befall vorgebeugt werden.


Kugelkäfer     Kugelkäfer
(Gibbium psylloides)





 

2-3 mm lang, rotbraun, glänzend. Weibchen legt 20-30 Eier, Larven schlüpfen nach 2-4 Wochen. Dauer der Larvenentwicklung von Temperatur, Art und Menge der verfügbaren Nahrung abhängig. Normalerweise nur 1 Generation pro Jahr, in gut geheizten Räumen auch zwei. Käfer sehr beweglich, wandern bei Dunkelheit umher, lichtscheu, haben Vorliebe für Feuchtigkeit. Tagsüber versteckt in Boden- und Deckenhohlräumen. Häufiges Auftreten in alten Gebäuden.

Im Gegensatz zu anderen Käferarten ist das vollentwickelte Tier der Hauptschädling. Zerstört mit Vorliebe Seide, Wolle, Kunstfasern; aber auch Lebensmittel, Zigarren u. a. werden angefressen. Massenauftreten oft dort, wo organische Abfall- oder Isolierstoffe in Hohlräume hineingebracht wurden (evtl. durch Mäuse oder Ratten).

Die Käfer entwickeln sich hauptsächlich in alten Häusern unter der Fußbodendielung in der sogenannten Fehlbodenfüllung. Diese besteht in alten Gebäuden aus organischem Material, welches von den Käfern zur Entwicklung genutzt werden kann. Deshalb muss die Bekämpfung der Tiere auch dort, an ihrem Entwicklungsort, stattfinden. Die Maßnahmen müssen umfassend sein und das gesamte und alle Hohlräume im Haus erfassen. Sie sind aufwendig und langwierig und sollten nur von Fachbetrieben durchgeführt werden.


Mehlkäfer     Mehlkäfer
(Tenebrio molitor)



 

Käfer ca. 12-18 mm lang, frischgeschlüpft braun, später schwarz, Punktstreifen auf Flügeldecken. Ca. 150-200 klebrige Eier werden zwischen der Nahrung abgelegt. Larve bis 28 mm lang, erst weiß, dann gelbbraun, glatt, als"Mehlwurrn" bekannt. Entwicklungsdauer vom Ei bis zum Käfer ca. 1/2 Jahr.

Larven und Käfer fressen und verschmutzen Mehlprodukte, Getreideabfälle, auch Teig- und Backwaren. Mehl wird klumpig und riecht muffig. Befall geht meist von unbeachteten Getreide- und Mehlabfällen aus. Larven bohren gelegentlich auch Löcher in Bretter und Balken. Auch Überträger verschiedener parasitärer Würmer.

Kontrollieren, ob Vogelnester (speziell Taubennester) am Haus die Befallsursache sein können. Dann sollten die Nester entfernt werden. Bei Taubenbefall ist es auch wegen vieler anderer Insekten, die auch in Wohnräume eindringen können, absolut sinnvoll, Vergrämungsmaßnahmen gegen Tauben zu ergreifen.

Auf Bauernhöfen kommt es häufiger vor, das Mehlkäfer aus angrenzenden Bereichen, in denen Getreide gelagert wurde oder aus Zwischendecken, in Wohnräume gelangen. Hier sollte dann zur Tilgung ein Schädlingsbekämpfer beauftragt werden.


Messingkäfer     Messingkäfer
(Niptus hololeucus)


 

Käfer kugelig, 2,5-4,5 mm lang. Braun, mit langen goldgelben Haaren bedeckt. Weibchen legt 20-30 Eier, Larven schlüpfen nach 2-4 Wochen. Dauer der Larvenentwicklung von Temperatur, Art und Menge der verfügbaren Nahrung abhängig. Normalerweise nur 1 Generation pro Jahr, in gut geheizten Räumen auch zwei. Käfer sehr beweglich, wandern bei Dunkelheit umher, lichtscheu, haben Vorliebe für Feuchtigkeit. Tagsüber versteckt in Boden- und Deckenhohlräumen. Häufiges Auftreten in alten Gebäuden.

Im Gegensatz zu anderen Käferarten ist das vollentwickelte Tier der Hauptschädling. Zerstört mit Vorliebe Seide, Wolle, Kunstfasern; aber auch Lebensmittel, Zigarren u. a. werden angefressen. Massenauftreten oft dort, wo organische Abfall- oder Isolierstoffe in Hohlräume hineingebracht wurden (evtl. durch Mäuse oder Ratten).

Die Käfer entwickeln sich hauptsächlich in alten Häusern unter der Fußbodendielung in der sogenannten Fehlbodenfüllung. Diese besteht in alten Gebäuden aus organischem Material, welches von den Käfern zur Entwicklung genutzt werden kann.

Deshalb muss die Bekämpfung der Tiere auch dort, an ihrem Entwicklungsort, stattfinden. Die Maßnahmen müssen umfassend sein und alle Hohlräume erfassen. Sie sind aufwendig und langwierig und sollten nur von Fachbetrieben durchgeführt werden.


Reiskäfer     Reiskäfer
(Sitophilus oryzae)


 

Käfer ca. 3 mm lang, braun bis schwarz mit 4 orangefarbenen Flecken auf den Flügeldecken, flugfähig. Entwicklung vom Ei über Larve und Puppe zum Volltier erfolgt im Getreidekorn, gelegentlich auch in Teigwaren, Graupen u. a.. Eizahl pro Weibchen 100-200 Stück. Das Weibchen nagt ein Loch in das Getreidekorn, das zur Eiablage dient und danach wieder mit einem Sekret verschlossen wird. Äußerlich fast normal aussehende Körner enthalten Larve oder Puppe.

Durch die Larven werden die Körner vollkommen ausgefressen. Nur die leere durchlöcherte Hülle bleibt erhalten. Befall durch die lichtscheuen Tiere nur im Inneren der Getreidehaufen; Getreide mit hohem Feuchtigkeitsgehalt wird bevorzugt. Befallenes Getreide erwärmt sich und wird muffig. Folgeschädlinge vergrößern die Verluste.

Im Haushalt reicht das Aussortieren befallener Produkte mit anschließender Reinigung der Regale und Küchenschränke. Umher kriechende Reiskäfer im Wohnbereich einfach aufsaugen.

Durch die Lagerung von Lebensmitteln bei kühlen Temperaturen (unter 13° C ) kann einem Befall vorgebeugt werden.

Getreidevorräte, in denen sich Reiskäfer entwickeln, müssen mit Phosphorwasserstoff begast werden (Achtung: es gelten besondere gesetzliche Bestimmungen). Mit anderen Bekämpfungsmitteln werden die Larven, die im Inneren der Körner leben, nicht erfasst.


Rotbrauner Reismehlkäfer
(Tribolium castaneum)



 


Käfer 3-4 mm lang, hell rotbraun gefärbt. Feine Punktstreifen und Längsrippen auf den Flügeldecken. Eizahl 300-600, Larven gelblichbraun, bis 8 mm lang. Entwicklungsdauer vom Ei bis Käfer bei Zimmertemperatur ca. 3-4 Monate. Mehrere Generationen jährlich. Wenig widerstandsfähig gegen Kälte und Nahrungsmangel.

Käfer und Larven fressen Mehl bzw. Mehlprodukte, auch Teigwaren, Backwaren, Dörrobst, Nüsse. Gelegentlich am Getreide als Folgeschädling von Komkäfer u. a.

Starke Verunreinigung, Mehl wird klumpig, riecht muffig und erwärmt sich. An der Oberfläche befallener Partien häufig Larvenhäute.
In der gewerblichen Vorratshaltung kann der Reismehlkäfer durch chemische Behandlungsmittel oder Begasung bekämpft werden. Da sich die Entwicklung des Reismehlkäfers im Gegensatz zum Kornkäfer außerhalb der Körner vollzieht, werden auch die Entwicklungsstadien des Reismehlkäfers von insektiziden Spritzmitteln und Nebelpräparaten erfasst.

Die Behandlung des befallenen Getreides mit insektiziden Spritzmitteln ist aber nur mit wenigen speziell zugelassenen Mitteln zulässig. Die 100prozentige Abtötung aller Entwicklungsstadien des Reismehlkäfers kann auch durch Begasungsmittel erreicht werden (meist Phosphorwasserstoff).


     Gemeiner Speckkäfer
(Dermestes lardarius)




 


Käfer 6-10 mm lang. Grundfarbe von Käfer und Larve braunschwarz; Käfer mit heller Querbinde auf den Flügeldecken. Weibchen legt 100-200 Eier an Nahrungsstoffen ab. Unter günstigen Bedingungen bis zu 6 Generationen pro Jahr. Vorübergehend werden von Käfer und Larven auch niedrige Temperaturen gut vertragen.

Speckkäferbefall wird meist an behaarten Larvenhäuten erkannt; die gesellig auftretenden Larven zerstören Felle und Leder durch Schabe- und Lochfraß von der Innenseite her, vereinzelt auch Wolltextilien. Schäden entstehen auch dadurch, dass sich die Larven zur Verpuppung in Waren, wie Tabakballen, Garnrollen, Kork, weiches Holz, Asbest u. ä., hineinbohren.

Die lichtscheuen Larven findet man hinter Fußleisten, in Schubladen, zwischen den Latten des Lattenrostes im Bett, letztlich an allen dunklen Orten in der Wohnung. Erste Maßnahme sollte das gründliche Aussaugen aller potentiellen Befallsorte sein. Achtung: Bereiche unter dem Teppich kontrollieren! Nicht nur Wolltextilien, sondern alle Kleidung sollte kontrolliert und gründlich ausgeschüttelt werden. Soll die Kleidung gewaschen werden, nützt nur die chemische Reinigung, da die Temperaturen, bei denen Wolle gewaschen werden kann, viel zu niedrig sind und die Larven nicht absterben.

Bei starkem Befall helfen sachkundige Schädlingsbekämpfer durch Sprühbehandlungen mit geeigneten Kontaktinsektiziden.


Hundefloh     Hundefloh
(Ctenocephalides canis)


 

1,5-3,2 mm lang, braun bis rotbraun, Kopf länglich. Hält sich in oder in der Nähe der Lagerstätten von Hunden auf, kann auch vorübergehend auf den Menschen übergehen. Bis zu 400 Eier werden wahlweise in der Umgebung der Wirte abgelegt. Larven fadenförmig, beinlos, ca. 5 mm lang. Generationsdauer 4-6 Wochen. Flöhe können wochenlang hungern. Brutstätten sind vor allem Staub und Kehrichtansammlungen u.ä. in Ritzen , Fugen, Ecken usw.. Die Larven ernähren sich von organischen Abfällen.

Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Mensch und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.

Treten die Tiere nur vereinzelt auf, genügt häufig schon regelmäßiges Staubsaugen. Besondere Sorgfalt sollte der Säuberung des Schlafplatzes der Haustiere gelten, denn hier finden die Flohlarven ideale Bedingungen für ihre Entwicklung.

Bei freilaufenden Hunden beugen Ungezieferhalsbänder einer Flohplage vor. Sie können jedoch einen vorhandenen Flohbefall nicht beseitigen.

Ist die Herkunft der Flöhe bekannt und die Quelle beseitigt (Hunde benötigen vor der Bekämpfung immer eine Behandlung durch den Tierarzt!), können sie insbesondere auch in Wohnungen, mit einer Kombination aus synthetischen

– Juvenilhormon - Metophren   (diese hemmen die Entwicklung der Insekten und zerstören so die Eier und Larven der Flöhe)

– Fettsäuren (ersticken den Floh)

– und Kaliumsalzen (trocknen die Eier aus)

bekämpft werden. Solche Präparate sind, richtig angewandt, für den Menschen total ungiftig.


Katzenfloh     Katzenfloh
(Ctenocephalides felis)


 
   Katzenfloh - Larve
     


1,5-3 mm lang, braun bis rotbraun. Kopf kurz. Hält sich in oder in der Nähe der Lagerstätten von Katzen auf; kann aber auch vorübergehend auf den Menschen übergehen. Ist heute der am weitesten verbreitete Floh.

Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.

Treten die Tiere nur vereinzelt auf, genügt häufig schon regelmäßiges Staubsaugen. Besondere Sorgfalt sollte der Säuberung des Schlafplatzes der Haustiere gelten, denn hier finden die Flohlarven ideale Bedingungen für ihre Entwicklung.

Bei freilaufenden Katzen beugen Ungezieferhalsbänder einer Flohplage vor. Sie können jedoch einen vorhanden Flohbefall nicht beseitigen.

Ist die Herkunft der Flöhe bekannt und die Quelle beseitigt (Katzen benötigen vor der Bekämpfung immer eine Behandlung durch den Tierarzt!), können sie insbesondere auch in Wohnungen, mit einer Kombination aus synthetischen

– Juvenilhormon - Metophren - (diese hemmen die Entwicklung der Insekten und zerstören so die Eier und Larven der Flöhe)

– Fettsäuren (ersticken den Floh)

– und Kaliumsalzen (trocknen die Eier aus)

bekämpft werden. Solche Präparate sind, richtig angewandt, für den Menschen total ungiftig.


Rattenfloh     Rattenfloh
(Xenopsylia cheopsis)




 

Männchen 1,4-2 mm, Weibchen 1,9-2,7 mm lang. Kann von Ratten auch auf den Menschen übergehen und neben anderen Floh-Arten die gefährliche Pest übertragen.

Heute noch in einigen tropischen Ländern Überträger der Pestkrankheit, ansonsten Schaden wie beim Menschenfloh: Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.


Pharaoameise     Pharaoameise
(Monomorium pharaonis)


 

Arbeiterin nur 2-2,5 mm lang, bernsteingelb, Hinterleibsspitze dunkel. Sehr wärmeliebend, kommt daher nur in gut geheizten Gebäuden vor. Nester mit Geschlechtstieren meist versteckt z.B. im Mauerwerk, unter Umständen in größerer Entfernung vom Fraßort.

Fraß an eiweißreichen oder süßen Lebensmitteln bzw. organischen Abfällen. In Krankenhäusern besteht die Gefahr, dass sie Krankheitskeime aller Art verbreitet, da sie infolge ihrer geringen Größe überall hingelangt und mit Vorliebe auch an gebrauchtes Verbandsmaterial herangeht. Gefürchtet ist sie auch in Großküchen, Bäckereien, Süßwarenbetrieben, Hallenbädern u.a..

Die Beköderung befallener Gebäude ist sehr komplex und sollte unbedingt einem professionellen Schädlingsbekämpfer überlassen werden.

Es bringt keinen Bekämpfungserfolg, umherwandernde Arbeiterinnen zu töten. Andere Ameisen werden dadurch gewarnt und ziehen sich in andere Bereiche zurück. Dadurch wird die Ausbreitung eines Befalles nur gefördert, da die Ameisen neue Sattelitennester aufbauen.

Da eine Bekämpfungsmaßnahme allein keinen durchschlagenden Erfolg bringen kann, können nur wiederholt durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen nach einem festen System zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis führen.

Dieses liegt in den vielen Zweignestern der Tiere begründet. Überlebt nur eines der Nester mit einer Königin, lebt ein Befall wieder auf und verbreitet sich erneut über das Gebäude.


Rasenameise     Rasenameise
(Tetramorium caespitum)


 

Arbeiterinnen 2-3,5 mm lang, braun bis dunkelbraun. Nester an sandigen, sonnigen Stellen in Gärten, an Wegrändern, unter Steinen und Platten, häufig mit Erdaufwurf.

Ameisen leben u. a. von zuckerhaltigen Substanzen und Fleisch. In Wohnungen und Vorratsräumen werden sie von Zucker, Früchten, Honig, Speisen, aber auch von frischen Fleischwaren angelockt. Die Ameisenstraßen führen zu den Nestern. In älteren Gebäuden können sie Holz zerstören.


Wegameise     Wegameise
(Lasius niger)


 

Arbeiterinnen 2,5-4 mm lang. Vorwiegend braun gefärbt. Nester in Gärten, unter Steinen, Baumrinde, im Rasen, in Mauerspalten u. a. Meistverbreitete Art in Haus und Garten.

Ameisen leben u. a. von zuckerhaltigen Substanzen und Fleisch. In Wohnungen und Vorratsräumen werden sie von Zucker, Früchten, Honig, Speisen, aber auch von frischen Fleischwaren angelockt. Die Ameisenstraßen führen zu den Nestern. In älteren Gebäuden können sie Holz zerstören.


Hausmaus     Hausmaus
(Mus musculus)


 

Auf der Oberseite dunkel bis schwarz, unterseits grau gefärbt. Körper und Schwanz jeweils bis 9 cm lang. Große Vermehrungsfähigkeit. 4-9 Junge pro Wurf, 4-6 Würfe jährlich. Lebt bevorzugt in trockenen Räumen, kann sich gut an verschiedene Bedingungen anpassen, z. B. an Kälte (Vorkommen in Kühlhäusern).

Lebens- und Futtermittel, aber auch Textilien, Papier, Leder u. a. werden angefressen und durch Exkremente verunreinigt. An Getreide unterscheidet sich Auftreten der Mäuse von Rattenbefall durch das Vorhandensein von kleinen, ca. 1-2 mm großen Nagespänen (Spelzen, Kornstückchen). Überträgt auch Krankheiten, z.B. Paratyphus, Trichinose u. a..

Nur kontinuierlich durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen nach einem festen System führen zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis gegen Mäuse. Zum Einsatz kommen meist Fraßköder, die Antikoagulantien (Blutgerinnungshemmer) enthalten und zum Absterben der Mäuse führen.


Wanderratte     Wanderratte
(Rattus norvegicus)


 

Körperlänge bis 25 cm, Schwanz schuppig und geringelt bis 22 cm lang. Oberseite des Felles graubraun bis rötlichbraun gefärbt. Der Bauch ist hellgrau bis weißlich. Die Gliedmaßen sind kurz und die Vorder- und Hinterpfoten nackt und rosafarben. Die Ratten besitzen wie alle Nagetiere im Oberkiefer und Unterkiefer je zwei als Nagezähne ausgebildete Schneidezähne. Diese sind kräftig, meißelartig und tief im Kiefer verankert; sie müssen ständig benutzt werden, da sie sonst weiterwachsen.

Verschmutzung und Fraß der Nahrungs- und Futtermittel aller Art, auch verdorbener und faulender Substanzen. Daher häufig auf Müllplätzen. Nagetätigkeit an Verpackungs- und Baumaterial. Schäden auch in Feldbeständen, z.B. Mais. Nimmt auch tierische Nahrung zu sich; kleine Haustiere können angefallen und getötet werden. Übertragen direkt oder indirekt viele gefürchtete Krankheiten auf Mensch und Vieh, z.B. Typhus, Cholera, Ruhr, Pest, Tuberkulose, Trichinose, Maul- und Klauenseuche u.a..

Die Bekämpfung selbst darf nur von Fachkräften (Schädlingsbekämpfer mit Sachkundenachweis) und mit zugelassenen Mitteln und Verfahren durchgeführt werden.

Zu einer ordnungsgemäßen Bekämpfung gehört auch das Einsammeln der Giftköder und der Tierkadaver nach Abschluss der Maßnahme.

Bekämpft werden Wanderratten oftmals großflächig in Städten und Gemeinden. Umfangreiche Bekämpfungsmaßnahmen mit Ködern, die Antikoagulantien (Blutgerinnungshemmer) enthalten, werden an der Erdoberfläche in der Nähe der Laufwege der Tiere und in der Kanalisation vorgenommen. Aus Sicherheitsgründen werden die Köder an der Erdoberfläche in verschließbaren Behältnissen ausgebracht.

Da Wanderratten permanent unsere Gebäude durch Zuwanderung bedrohen, bringen Einzelmaßnahmen keinen durchschlagenden Erfolg. Nur kontinuierlich durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen nach einem festen System führen zu einem dauerhaft wirkungsvollen Schutz vor Wanderratten.




Taubenzecke     Taubenzecke
(Argas reflexus)




 

4-5 mm lang, 8 Beine, Körper flach eiförmig. Körperseiten muldenförmig nach oben umgebogen. Vollgesogen bis 12 mm lang. Zecken, auch deren Larven und Nymphen, wandern aktiv zu den Wirtstieren. Sind zu mehrjährigem Hungern befähigt. Halten sich vorwiegend in Taubenschlägen, aber auch in Ställen anderer Geflügelarten auf.

Saugen Blut vor allem von Jungtauben, Hühnem und Enten, die bei starkem Befall eingehen können. Überträger von Geflügelspirochätose. Taubenzecken wandern bei Mangel an geflügelten Wirtstieren oft erst nach längerer Zeit in benachbarte Wohnungen ein und befallen Menschen. Verursachen dann starke Entzündungen und schlecht heilende Wunden. Befall auch an Säugern möglich.


Bettwanze     Bettwanze
(Cimex lectularius)


 
     Bettwanze in hungrigen Zustand


Ca. 5 - 8 mm lang, stark abgeplattet, rotbraun. Larven entwickeln sich aus dem Ei in 5 Stadien zum Vollinsekt. Sie sind dem erwachsenen Tier in der Form ähnlich, aber mehr gelbbraun gefärbt. Nach dem Blutsaugen sind die Tiere stark verdickt und rot bis schwarz gefärbt. Tagsüber in Verstecken verborgen, wie z.B. Ritzen in Böden, Matratzen, hinter elektrischen Leitungsrohren, Bildern u.a.. Erwachsene Tiere können Kälte ertragen und wochenlang ohne Nahrungsaufnahme leben. Befallen sind meistens Schlafräume.

Die Wanzen wandern - auch von entfernt liegenden Verstecken - zu den schlafenden Menschen und anderen Warmblütern (Haustiere), um Blut zu saugen. Stich des Vollinsektes und der Larven bevorzugt bei Dunkelheit. Blut wird etwa 5-10 Minuten lang gesaugt. Dabei eingespritztes Speicheldrüsensekret ist toxisch und ruft bei den meisten Menschen bis zu 7 Tagen später stark juckende Quaddeln hervor. Es kommt aber auch zu großflächigen Hautentzündungen, Störungen des Allgemeinbefindens und Beeinträchtigung des Sehvermögens. Bei stärkerem Befall Belästigung durch ihren widerlichen, süßlichen Geruch im Raum.


Heimchen     Heimchen
(Acheta domesticus)


 

Ausgewachsen ca. 20 mm lang, strohgelb mit lederbrauner Zeichnung. Verwandt mit Feldgrillen und Heuschrecken. Zu kleinen Sprüngen befähigt. Vermehren sich in Schlupfwinkeln von Häusern, vor allem dort, wo es warm, feucht und dunkel ist (Keller, Küche usw.). Dort halten sie sich tagsüber verborgen. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche. Sie sind Allesfresser. Während der warmen Sommermonate leben sie häufig im Freien und vermehren sich besonders gern auf Müllplätzen. Von dort wandern sie.

Fraßschaden gering, befallene Nahrungsmittel werden jedoch mit Kot und leeren Larvenhäuten verschmutzt. Das Zirpen der Männchen wird als Belästigung empfunden.

Die Befallsermittlung kann mit Hilfe von Klebefallen durchgeführt werden. Für die eigentliche Behandlung stehen eine Reihe von Verfahren zur Verfügung (Spritzmittel, Stäube, Nebelpräparate, Gele, insektizide Lacke usw.). Bei geringem Befall können auch Köderdosen oder Klebefallen eingesetzt werden.


Silberfischchen     Silberfischchen
(Lepisma saccharina)




 

Lichtscheue, flügellose, flinke Insekten bis ca. 12 mm Länge, silbergrau gefärbt. Entwicklung bei Zimmertemperatur etwa 1 Jahr, gesamte Lebensdauer 2 Jahre. Da ihr Vorkommen an Feuchtigkeit gebunden ist, findet man sie oft in Speisekammern, Badezimmern, Küchen, Waschküchen, Abstellkammern, schlecht ausgetrockneten Neubauten, Schiffen u. a.

Als Nahrung dienen vorwiegend kohlenhydratreiche Stoffe, wie Zuckerwaren, Kleister und Klebstoffe. Auch gestärkte Textilien, Kunstfasergewebe, Lederwaren, Bucheinbände u. a. schädigen sie durch ihren Schabe- und Lochfraß.

Silikatstäuberpulver in Hohlräume und Ritzen ausgebracht hilft, dem ungeliebten Gast den Garaus zu machen.





    Staublaus
(Lepinotus sp.)
 
    Staublaus Larve


1-2 mm lang, meist hell, gelegentlich auch dunkel gefärbt. Teils mit Flügelschüppchen, teils ohne.

In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit verursachen sie Schabefraß an Papierwaren, wie z. B. Bücher, Akten, Tapeten. In frisch tapezierten oder feuchten Neubauwohnungen kommt es oft zur Massenvermehrung; sie fressen dort den kaum sichtbaren Schimmelpilzrasen von der Tapete ab. In zu feucht gelagerten, muffigen Lebensmitteln vermehren sie sich sehr stark und beschleunigen den Verderb. Auch Textilien, Drogen und Matratzenfüllungen können sie schädigen.


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